Abschnitt 4: Ferienpark Müritz bis Rechlin [3 km]
Über das Flugzeug-Museum zur Seebrücke von Rechlin
Das Luftfahrttechnische Museum zeigt die Geschichte der Erprobungsstelle der deutschen Luftwaffe in den 30er Jahren bis 1945 sowie die anschließende Verwendung der Flugplätze und ehemaligen Werkstätten für die Rote (Sowjetische) Armee bis 1993. Auch dem Schiffbau sind Exponate gewidmet, denn nach 1945 wurden hier bis in die 90er Jahre hinein Boote gebaut – die Rechliner Volkswerft. Glanzstück der Ausstellung sind neben den Geländemodellen die verschiedenen Flugzeuge im Original. Vom abgestürzten Wrack aus dem Zweiten Weltkrieg bis hin zu den Überschall-Jägern der MiG.
Luftfahrttechnisches Museum Rechlin-Nord
April – Oktober: täglich 10 – 17 Uhr
Februar bis März: Mo – Do 10 – 16 Uhr, Fr 10 – 15 Uhr
Eintritt: Erwachsene 8,00 Euro; Kinder 3,00 Euro
Auf dem Vorplatz des Museums befindet sich ein Straßenkreisel mit Flieger-Installation. Von hier führt ein Radweg nach Rechlin. Auf der rechten Seite schlummern die Ruinen der einstigen Kasernenstadt der sowjetischen Soldaten und Offiziere.
Am Ortseingang von Rechlin lädt der Imbiss Trafo-Station zur Einkehr. In dem ehemaligen Stromverteilerhaus wird heute gebrutzelt und frittiert oder auch ein frisches Radler gezapft.
Immer gerade verläuft der Radweg auf den Rechliner Ortsstraßen, vorbei an der Touristinformation, dem Camping- und Anglerkaufhaus Stolzenburg und einem Netto-Discounter (schwarz) mit Bäcker auf der Müritzstraße.
Nach rechts gibt es Querstraßen, die zur Fritz-Reuter-Straße am Hafen führen. Hier gibt es zwei Restaurants, eine Badestelle und die Rechliner Seebrücke. Das Gewässer nennt sich die Kleine Müritz.
Abschnitt 5: Ferienpark Müritz bis Rechlin [3 km]
Von Rechlin vorbei am Fusion-Festival-Gelände bis Lärz
Zurück auf der Müritzstraße – der Hauptstraße von Rechlin – soll die Fahrt weiter in Richtung Süden nach Lärz fortgesetzt werden. Auf Höhe eines weiteren Netto-Marktes (rot) nach links in die Ahornstraße einbiegen. Am Ende der Ahornstraße erreichen Sie den Radweg, derSie über Lärz bis Mirow begleiten wird. Er verläuft auf der ehemaligen Bahntrasse und wird deshalb nur ein kurzes Stück direkt an der Landstraße entlang führen. Sie unterqueren kurz hinter Rechlin die Bundesstraße 198 und gelangen nach etwa 2 Kilometern zum Flugplatz Rechlin.
Einst war das Areal der Flugplatz der sowjetischen Luftstreitkräfte mit Jägern, Bombern und Hubschraubern. Nach dem Abzug der Armee wurde der Flugplatz wieder für zivile Luftfahrt genutzt und das Fusion-Festival hat hier zwischen den einstigen Hangars sein eigenes Gelände, das dem Verein Kulturkosmos gehört. Jährlich am letzten Juni-Wochenende kommen hier etwa 70.000 Menschen für die sogenannte „Fusion“ zusammen, die mehr als nur ein Musikfestival für elektronische Musik ist. Die Besucher und Macher sprechen von einem Platz und einem Zeitfenster für „Ferienkommunismus“. Es spiegelt das zeitgenössische Spektrum alternativer Kultur in Spektakel und Event, Community und Happening, mit gesellschaftskritischen Statements und hedonistischem Savoir-vivre.
Etwas weiter führt das Radweg über den Müritz-Havel-Kanal und dann ist schon das Dorf Lärz erreicht. Hier gibt es eine Schankwirtschaft mit Biergarten (Lindenkrug) sowie eine sehr sehenswerte Dorfkirche.
Abschnitt 6: Lärz bis Mirow [3 km]
Durch die Felder bis zur Schlossinsel Mirow
Biegen Sie etwa 150 Meter hinter der Dorfkirche in Lärz rechts auf die Straße nach Krümmel ab. Am Ortsausgang kreuzt der Radweg Mirow – Rechlin die Straße. Biegen Sie auf diesen nach links ein und radeln Sie weiter bis nach Mirow. Der asphaltierte Radweg führt entlang auf der alten Eisenbahntrasse durch die Felder.
Am Rande von Mirow trifft der Radweg auf die Landstraße Mirow – Starsow / Schwarz. Biegen Sie nach links und fahren Sie weiter bis zur Schleuse Mirow. Von der Schleusenbrücke aus können Sie das Treiben in und vor der Schleuse gut beobachten.
Fahren Sie an der nachfolgenden Ampelkreuzung geradeaus in die Straße „Mühlendamm“ – eine PKW-freie Kopfsteinpflasterstraße, die Sie bis zur Brücke bringt, die Sie nach Mirow hinüberführt.
Von der Brücke aus erhalten Sie bereits einen exzellenten Blick auf den Mirower See, die Schlossinsel und die gegenüberliegenden berühmten bunten Bootshäuser von Mirow.
Oberhalb der Brücke liegt der Fischereihof von Mirow. Hier gibt es lokale Fischspezialitäten wie Brathecht und eingelegten Maräne – jedoch auch frischen Räucherfisch und alles, was die Mirower Fischer aus Reusen und Netzen holen.
Fischereihof Mirow mit Imbiss und Biergarten am Wasser
Mai – September: täglich 10 – 19 Uhr
Juni – August: täglich 10 bis 20 Uhr
Oktober bis April: täglich 10 – 18 Uhr
Wenn Sie hinter der Brücke die Mühlenstraße weiterfahren (Radweg wird zu Fußgängerweg), erreichen Sie nach 250 Metern die sogenannte Mirower Schulkurve. Das große Gebäude in dieser Kurve ist das Untere Schloss – das frühere Gymnasium von Mirow. In diesem Hause wurde Sophie-Charlotte geboren – eine spätere Königin von England. Nach links führt die Rotdornstraße zum Anleger der Blau-Weißen Flotte, etwas weiter führt eine Pflasterstraße über den Schlossgraben zum hostorischen Torhaus und auf die Schlossinsel von Mirow.
Abschnitt 7: Mirow bis Granzow / Ferienpark Mirow [4 km]
Am Mirower Seeufer entlang bis Granzow
Die Schlossinsel von Mirow ist ein historisches Ensemble aus kleinem Barockschloss, 3-Königinnen-Palais mit Tourist-Information und Palais-Café (ehemaliges Kavalierhaus), Remise, Johanniterkirche und Fürstengruft, Schlossbrauerei (Restaurant) und Schlosspark mit romantischer Liebesinsel.
Schloss Mirow
Mai – August: täglich 10 – 18 Uhr
September: Di – So, 10 – 18 Uhr
Oktober: Di – So, 10 – 17 Uhr
November bis Februar: nach Voranmeldung
Telefon: 03 98 33 / 27 51 18 76 64
Eintritt: 6,00 Euro Unter 18 Jahre: kostenfrei
3-Königinnen-Palais & Palais-Café
April – Oktober: täglich 10 – 18 Uhr
November – März: Fr – Mo 10 – 16 Uhr
Ausstellung zu Mecklenburg-Strelitz und den 3 Königinnen:
Erwachsene: 5,00 Euro / Kinder: 2,00 Euro
Johanniterkirche mit Turmaufstieg und Fürstengruft
Mai – 17. Oktober: täglich 10 – 18 Uhr
- – 31. Oktober: täglich 11 – 17 Uhr
Erlebniskirchturm mit Joahnnitermuseum und Aussichtplattform:
Erwachsene: 3,00 Euro / Kinder (6-18): 1,50 Euro
Nach dem Schlossinselbesuch führt direkt hinter der Schlossgrabenbrücke lins ein Fuß- und Radweg zwischen Heckenreihen am Ufer des Mirower Sees entlang. Biegen Sie also in diesen Weg ein. Nach etwa 400 Metern gelangen Sie auf die Strandstraße (ohne Radweg). Folgen Sie dieser bis zum Ende – auch wenn diese nach rechts hin vom See weg abbiegt. Am Ende der Strandstraße treffen Sie auf die Granzower Straße, die parallel von einem Radweg begleitet wird. Biegen Sie nach links auf diesen Weg und folgen Sie ihm zwei Kilometer bis zur Einfahrt nach Granzow, in den Ferienpark Mirow. Hier schließt sich der Kreis dieser Tagesradtour.