Die 10 größten Seen Deutschlands
Was gibt es Schöneres als einen Urlaub am See? Möglichkeiten dazu gibt es in Deutschland genug. Allein an der Mecklenburgischen Seenplatte locken bereits über 1000 Seen die Touristen an. Doch liegt in Mecklenburg auch der größte See der Republik? Wir stellen Ihnen die 10 größten Seen Deutschlands vor.
Auf Platz 1: Die Müritz oder der Bodensee?
Welcher See ist der größte See Deutschlands? Um diesen Titel streiten sich tatsächlich zwei deutsche Seen. Nicht etwa, weil sie nahezu gleich groß sind: Der Bodensee ist mit einer Fläche von 536 km² das mit Abstand größte Gewässer Deutschlands. Die Müritz ist mit 112,6 km² deutlich kleiner – liegt aber ausschließlich in Deutschland. Der Bodensee erstreckt sich auch in die Nachbarländer Österreich und die Schweiz und somit ist umstritten, ob er als größter See Deutschlands gelten kann.
Acht der zehn größten deutschen Seen liegen in Bayern oder Mecklenburg-Vorpommern. Wir von der Mecklenburgischen Seenplatte zeigen uns daher großzügig: Sollen sich die Müritz und der Bodensee den ersten Platz teilen.
Platz 1: Die Müritz (Mecklenburg-Vorpommern)
Die Müritz ist mit 112,6 km² der größte Binnensee innerhalb Deutschlands. Sie grenzt zudem an den größten Nationalpark der Bundesrepublik, den Müritz Nationalpark. Die Müritz ist nicht sehr tief, an der tiefsten Stelle geht es gerade einmal 31 Meter hinab – beim Bodensee sind es bis zu 251 Meter. Die Mecklenburgische Seenplatte entstand in der Eiszeit und war ursprünglich ein einziger großer See. Heute bildet sie die größte zusammenhängende Seenlandschaft Mitteleuropas: umgangssprachlich „Das Land der 1000 Seen“ genannt.
Ihren Urlaub an der Müritz können Sie am besten in einem Ferienhaus verbringen. Nur eine Stunde von Berlin entfernt befindet sich der Ferienpark Müritz: Direkt an der Müritz gelegen, bietet er Ihnen gemütliche Ferienwohnungen in drei Variationen und Luxusappartements über zwei Etagen. Dazu können Sie Boote und Kanus mieten, in der Müritz Angeln oder mit der ganzen Familie im See baden.
Ebenfalls Platz 1: Der Bodensee (Bayern/Baden-Württemberg)
Der Bodensee hat eine Gesamtfläche von 536 km², damit wäre er mit Abstand der größte See Deutschlands. Doch der Bodensee liegt nicht komplett in Deutschland: Über die Landesgrenzen hinaus erstreckt er sich bis nach Österreich und in die Schweiz. Rund zwei Drittel seiner Fläche befinden sich in Deutschland und auch diese ist verteilt über zwei Bundesländer: Bayern und Baden-Württemberg. Eigentlich besteht der Bodensee auch aus zwei Seen, dem Obersee und dem Untersee.
An seiner tiefsten Stelle ist der Bodensee 251 Meter tief. Sein Gesamtvolumen beträgt 48 km³ (im Vergleich: die Müritz hat nur eines von 0,737 km³).
Platz 3: Der Chiemsee (Bayern)
Der Chiemsee wird auch das „bayrische Meer“ genannt. Den Namen verdankt er seiner Fläche von 79,9 km². Da er bis zu 73 Meter tief ist, ist auch sein Gesamtvolumen größer als das der Müritz: Es beträgt ca. 2 km³.
Durch die Nähe der Chiemgauer Berge rund um das Gewässer ist der Chiemsee ein beliebtes Urlaubsziel in Bayern mit einem tollen Panorama. Bekannt ist er auch für seine beiden Inseln, die Herreninsel und die Fraueninsel. Auf dem vierten Platz befindet sich erneut ein See aus Mecklenburg-Vorpommern: der Schweriner See. Seinen Namen hat er von der Landeshauptstadt Schwerin. Bekannt ist er vor allem für das Wahrzeichen der Stadt, das märchenhafte Schweriner Schloss. Es liegt auf der Schlossinsel im Zentrum der Stadt und ist Sitz des Landtages. Das Schloss gilt als eines der schönsten des Landes und ist mit Sicherheit das bekannteste von über 2.000 Herrenhäusern und Schlössern in Mecklenburg.
Der Schweriner See hat eine Fläche von 61,5 km² und ist Teil des europäischen Vogelschutzgebietes. Zu den Brutvögeln zählen Seeadler und Fischadler.
Platz 5: Starnberger See (Bayern)
Der Starnberger See befindet sich etwa 25 Kilometer südwestlich von München. Wenn man den Bodensee nicht berücksichtigt, ist er in zwei Punkten auf dem ersten Platz: Seine tiefste Stelle liegt bei 127 Metern und damit hat er auch ein Gesamtvolumen von knapp 3 km³. Er hat eine Fläche von 56,3 km².
Platz 6: Ammersee (Bayern)
Der Ammersee ist mit einer Fläche von 46 km² der drittgrößte See Bayerns und damit auf Platz Sechs der bundesweiten Liste. Wie die anderen Seen des bayrischen Alpenvorlandes ist der Ammersee durch geschmolzene Gletscher entstanden. Das war bereits vor 14.000 Jahren. Heute ist der See ein beliebter Ort zum Surfen und Segeln.
Platz 7: Plauer See (Mecklenburg-Vorpommern)
Der Plauer See ist der drittgrößte See Mecklenburg-Vorpommerns. Ähnlich wie die Müritz ist er nicht sehr tief, seine tiefste Stelle liegt bei 25,5 Metern. Allerdings hat er immer noch eine Fläche von 38,4 km² und ist damit auf Platz Sieben der größten Seen Deutschlands.
Platz 8: Kummerower See (Mecklenburg-Vorpommern)
Der vierte See in der Liste, der seinen Platz an der Mecklenburgischen Seenplatte hat. Der Kummerower See liegt etwa 50 Kilometer nordwestlich von Neubrandenburg. Wie die anderen Seen Mecklenburg-Vorpommerns ist auch er durch das Schmelzwasser von Gletschern entstanden. Er ist bis zu 23 Meter tief und hat eine Fläche von 32,5 km². Tatsächlich ist das Steinhuder Meer ein See in der Liste, der mal nicht in Süddeutschland oder Mecklenburg-Vorpommern beheimatet ist. Der See in Niedersachsen hat immerhin noch eine Fläche von 29 km² und kann mit Ausflugsschiffen besichtigt werden. Auffällig ist, dass er an seiner tiefsten Stelle nur 2,9 Meter misst. Damit ist er der mit Abstand flachste See in dieser Auflistung.
Platz 10: Plöner See (Schleswig-Holstein)
Auf Platz 10 hat es ein See aus Schleswig-Holstein geschafft: Der Plöner See liegt im Naturpark Holsteinische Schweiz. Das Wahrzeichen des Sees ist das Plöner Schloss, das während des Dreißigjährigen Krieges errichtet wurde. Er ist bis zu 56 Meter tief und hat eine Gesamtfläche von 28,4 km².
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