In der ägyptischen Mythologie galt der Kranich als Sonnenvogel. Somit ist es wenig überraschend, dass es die in Nordeuropa ansässigen Zugvögel zur Überwinterung in wärmere Gefilde zieht. Die Mecklenburgische Seenplatte ist seit jeher Teil des Kranichzugs gen Süden und daher idealer Standort, um das Naturschauspiel in besonderer Kulisse hautnah zu erleben. Ein Muss für Naturfreunde! Erfahren Sie mehr über die besondere Vogelart und ihren alljährlichen Zug ins Winterquartier.
Je nach Brutgebiet folgt der Kranichzug im Herbst unterschiedlichen Routen. In Europa brüten insgesamt ca. 130.000 Kranichpaare, die meisten von ihnen in Skandinavien. Diese Graukraniche überfliegen im Herbst auf dem westeuropäischen Zugweg in Richtung Süden auch Deutschland. Rastplätze auf ihrer Route sind die Darß-Zingster Boddenkette und die Insel Rügen. Von hier ziehen die Vögel weiter in Richtung Südwesten bis zu den Überwinterungsgebieten in Frankreich oder Spanien. Teilweise führt der Vogelzug über Mitteleuropa bis nach Süd-Westspanien, in die Extremadura in Andalusien, oder nach Nordafrika. Je nach Wind- und Sichtverhältnissen erreichen die Vögel auf dem Zug eine Flughöhe von bis zu 2.000 Meter über dem Meeresspiegel.
Deutschland ist Brutheimat von rund 9.000 Kranichpaaren. Davon brüten ca. 7.000 in Mecklenburg-Vorpommern, beispielsweise der Müritzregion, und in Brandenburg. Auch sie folgen dem Korridor des westeuropäischen Zugwegs durch Deutschland. Da die Winter hierzulande zunehmend milder werden, überwintern einige Kraniche mittlerweile jedoch auch in Deutschland, anstatt bis nach Frankreich oder zur spanischen Halbinsel zu ziehen. Die Quartiere der Überwinterer liegen hauptsächlich im Berliner Raum sowie der Diepholzer Moorniederung.
Wohingegen der Herbstzug gemeinsam als Familie bestritten wird, löst sich das Familienband zwischen Eltern und Jungtieren im Winterquartier langsam auf. Bei der Rückkehr der Kraniche nach Mecklenburg fliegt der Nachwuchs oft bereits getrennt und beginnt mit dem Balzverhalten. Nur wenige Wochen nach der Rückkehr ins Brutrevier beginnt bereits die Eiablage.
Kraniche und andere Zugvögel fliegen auf ihrem Zug nicht ohne Grund in einer V-Formation oder anderen versetzten Ketten oder Keilen. Sie fliegen im Windschatten des Vordervogels und sparen so Energie. Angeführt werden Sie dabei von erfahrenen Kranichen, die sich mit den Anführern der verschiedenen Gruppen abwechseln.
Im Flug lassen sich Kraniche gut von anderen Vogelarten durch den langen, ausgestreckten Hals und die langen Beine, die den Schwanz deutlich überragen, unterscheiden. Im Vergleich zu Gänsen haben sie einen langsameren Flügelschlag und ein ruhiges Flugbild. Weitere interessante Merkmale des größten Vogels Deutschlands umfassen:
Wenn der Herbst die Wälder an der Mecklenburgischen Seenplatte färbt und das Licht sich verändert, erhält die Natur eine besondere Atmosphäre. Da viele Kraniche in Mecklenburg brüten oder hier einen Zwischenstopp auf Ihrem Zugweg einlegen, ist Kraniche beobachten in Mecklenburg optimal möglich – sowohl am Boden, als auch in der Luft. Von Aussichtstürmen haben Sie hier einen guten Überblick über das Geschehen. Der Müritz-Nationalpark bietet in der Zeit zudem ein spezielles Kranich-Ticket an. Von Mitte August bis Ende Oktober können Sie im Rahmen einer dreistündigen geführten Tour den abendlichen Kranicheinflug zu den Schlafplätzen beobachten. Treffpunkt ist die Nationalpark-Information in Federow. Von dort führen sie die charakteristischen Trompetenrufe der Zugvögel.
Preise:
Erwachsene 12,00 €
Die genauen Zeiten und weitere Informationen erhalten Sie beim Nationalpark-Service.
Die Weiße Flotte in Waren sowie die Blau-Weiße Flotte in Waren bieten jeweils abendliche Schifffahrten über die Müritz an. Ziel ist die Halbinsel „Großer Schwerin“ bei Röbel. Das Vogelschutzgebiet ist an Bord eines Ausflugsschiffes gut einsehbar – insbesondere wenn mit dem Sonnenuntergang die Kraniche und Gänse von den Futterplätzen im Umland zu ihren Schlafplätzen zurückkehren. Bis zu 7.000 Vögel sind dann hier versammelt. Der Höhepunkt der Kranichrast wird meistens in der ersten Oktoberwoche erreicht. Dann machen sich immer mehr Trupps auf die Zugrouten nach Süden.
Diese Kombination besonderer Naturereignisse ist wie gemacht für Naturliebhaber. Somit ist der Herbst die perfekte Jahreszeit für einen Erholungsurlaub an der Mecklenburgischen Seenplatte. Unsere gemütlichen Ferienhäuser und Appartements im Ferienpark Müritz und Ferienpark Mirow runden Ihren Aufenthalt harmonisch ab.
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Die All Season Parks sind zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis. Beide Parks und auch unser Hotel liegen in einer Landschaft, die Ihren Urlaub zwölf Monate im Jahr unvergesslich macht.
Ferienpark Mirow GmbH
Walter-Gotsmann-Straße 2
17252 Mirow OT Granzow
Telefon: +49 (0) 39833 60-0
E-Mail: info@allseasonparks.de
Neubau einer Indoorspielwelt im Ferienpark Mirow gefördert durch:
Wir bauen auf 800 qm eine Indoorspielwelt zum Hüpfen, Klettern und Toben. Das moderne und saisonunabhängige Freizeitparadies soll in den nächsten Monaten eröffnet werden.
Der vielseitige Indoorspielplatz entsteht an der Zufahrt zum Ferienpark Mirow. Nicht nur Übernachtungsgäste der beiden Ferienparks und des Aparthotels Seepanorama können den Spielpark nutzen, auch Einwohner der Mecklenburgischen Seenplatte sind willkommen.
Bauherr des Projekts ist die Ferienpark Mirow GmbH, eine Kofinanzierung kommt von der EU. Die Förderung durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gliedert sich in das operationelle Programm Mecklenburg-Vorpommern 2014–2020 – „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“.
Land der 1000 Seen
Die Mecklenburgische Seenplatte zählt genau 1.117 Seen über einen Hektar Größe. Viele davon sind miteinander verbunden. Das Wassersportparadies entspricht der doppelten Größe Mallorcas.
Mit dem Auto
Schnell und einfach über die Autobahnen A24 und A19. Planen Sie jeweils von Berlin oder Hamburg aus 2 Stunden für Ihre Anreise ein.
Mit der Bahn
Sie fahren etwa 2 Stunden von Berlin über Neustrelitz nach Mirow. Ab Neustrelitz gibt es zahlreiche Verbindungen nach Rostock, Stralsund und Berlin. Zwischen Dresden und Rostock verkehrt via Berlin bis zu 12-mal täglich ein Intercity.
Den Sonnenuntergang am Granzower See verbringt man an der Tikki Bar. Mit einem prickelnden Sundowner in der Hand klingt der Sommerabend romantisch aus.
In direkter Nachbarschaft der Tikki Bar liegen Abenteuerspielplatz, Angelsteg und Seebühne. Im Sommer gibt es dort Events und wöchentlich ein großes Lagerfeuer. Die Bar serviert die passenden Getränke für den lauen Sommerabend.