Viele haben schon im Fernsehen die Bilder von Bewohnern nördlicher Regionen gesehen, die an einem ins Eis gehackten Loch sitzen und den Fischen nachstellen. Für Angler ist das eine reizvolle Vorstellung und sie müssen dafür keineswegs in Gebiete jenseits des Polarkreises reisen. Nein, Eisfischen ist auch ein beliebtes Freizeitvergnügen an und auf der Mecklenburgischen Seenplatte.
Für das Vergnügen beim Eisangeln an der Mecklenburgischen Seenplatte sorgt natürlich der legendäre Fischreichtum. Die Gewässer sind bekannt für ihren guten Bestand an Hechten und Barschen, aber auch Aal und Zander lassen sich gut fangen. 35 Fischarten wurden nachgewiesen und es werden immer wieder Barsche gefangen, die länger sind als 40 Zentimeter. Fachleute bezeichnen die Seen Mecklenburgs als einige der besten Angelgewässer Deutschlands – häufig steht ein Angelausflug auf dem Programm beim Familienurlaub an der Mecklenburgischen Seenplatte.
Platz genug ist auch – und das ist für das Eisangeln wichtig. Wer möchte schon ständig von Eisseglern, Schlittschuhläufern und anderen behelligt werden? Bei uns kann jeder seinem Hobby nachgehen und auch zum Eisfischen findet sich immer ein geeignetes Plätzchen.
Natürlich geht nichts ohne die richtige Vorbereitung. Das gilt schon für den normalen Angelsport: Zum Angeln in der Müritz etwa braucht man einen Touristen-Fischereischein sowie eine Angelkarte. Beides bekommt man in Angelgeschäften und Touristeninformationen. Der Fischereischein gilt für 28 Tage und kostet 24 Euro, er kann mehrfach verlängert werden. Die Angelkarte erhalten Sie auch bei uns im Ferienpark Mirow.
Wer Eisfischen will, braucht auch noch die richtige Ausrüstung. Zunächst einmal muss ein Eisbohrer her, um ein Loch in die bis zu 20 Zentimeter dicke Eisschicht zu machen. Diese Bohrer gibt es sogar in einer motorisierten Version. Manche kommen besser mit einem Pickel zurecht – im Zweifel muss man es ausprobieren. Der Pickel hat aber den Nachteil, dass er Risse im Eis verursachen kann – bei einer dünnen Eisdecke kann das gefährlich werden. Gebraucht wird auch eine Eisangel, die sich von der gewöhnlichen Angel vor allem dadurch unterscheidet, dass sie kürzer ist. Über die Details kann man sich in den Angelgeschäften rund um die Seenplatte bestens beraten lassen.
Es liegt eigentlich auf der Hand, soll aber nicht unerwähnt bleiben: Sicherheit geht vor. Auf das Eis begeben sollte man sich wirklich nur, wenn man sich sicher ist, dass die Eisdecke trägt. Am besten erkundigt man sich bei den Einheimischen oder ebenfalls in den Angelgeschäften, wo man sich bestens auskennt. Eine Faustregel lautet, dass es mindestens sechs Tage in Folge hohe Minustemperaturen gegeben haben sollte. Zweitens geht man zum Eisangeln am besten in Gesellschaft, mindestens aber zu zweit. Dann ist Hilfe in der Nähe, wenn doch einmal etwas passiert. Mehr Spaß macht es ohnehin, wenn man nicht alleine ist.
Für zusätzliche Sicherheit gibt es Eishaken – diese werden mit einer Leine verbunden und um den Hals getragen. Bricht man ein, kann man einen Haken in den Eisrand rammen und sich selbst aus dem Wasser ziehen. Darauf ankommen lassen sollte man es aber nicht. Sinnvoll ist auch, sich auf die Flächen zu beschränken, die von der jeweiligen Gemeinde freigegeben werden.
Wo versucht man dann am besten sein Glück? Eine genaue Gewässerkarte mit den Wassertiefen ist hilfreich – viele Fische suchen nach Futter besonders gerne an mehr oder weniger steil abfallenden Bereichen. Hechte sind im Winter gerne an flachen Stellen, um zu laichen. Wer Glück hat, bekommt von einem Einheimischen auch einige Geheimtipps.
[/vc_column_text][vc_single_image image=“1998″ img_size=“full“][vc_column_text]Einstellen sollte man sich auf die veränderten Lebensgewohnheiten der Tiere im Winter. Die Fische fahren bei tiefen Temperaturen ihren Stoffwechsel nach unten und brauchen weniger Futter. Deshalb sollte man auch sparsam sein, wenn es um das Anfüttern geht.
Außerdem gehen die Fische zu anderen Zeiten auf Nahrungssuche als im Sommer: Barsche und Hechte von 10 bis 14 Uhr, Karpfen von 11 bis 13 Uhr. Nur der Zander schert sich um die Jahreszeiten wenig und frisst am liebsten zwischen 16 und 20 Uhr. Für alle gilt, dass sie im Winter träger sind, was wahrscheinlich dazu führt, dass man weniger fängt als im Sommer.
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Ein Experte rund ums Angeln ist der Tourenguide René Berndt. Er kennt die Angelreviere Mecklenburgs wie seine eigene Westentasche und führt Gäste und Angelfreunde sicher durch die hiesigen Gewässer. Passend zur Jahreszeit haben wir mit ihm ein Interview rund ums „Eisangeln“ geführt.[/vc_column_text][vc_single_image image=“1997″ img_size=“full“][vc_column_text]Wo kann man im nördlichen Europa am besten eisangeln? Frieren die Seen in Deutschland ausreichend zu?
Am besten kann man in Norwegen, Finnland und Schweden eisangeln. Auch in Deutschland kann es bei entsprechenden Minustemperaturen über einen längeren Zeitraum dazu führen, dass die Seen ausreichend zufrieren, damit man Eisangeln gehen kann.
Was muss man beim Eisangeln beachten? Muss der Köder bestimmte Voraussetzungen erfüllen?
In erster Linie ist zu prüfen, ob die Eisschicht dick genug ist und man nicht einbricht. Eisangeln kann man auf Weißfisch mit Fleischmaden oder Rotwürmern. Raubfische angelt man mit toten Köderfischen oder mit Gummiködern , sofern keine Schonzeiten zu beachten sind.
Ist das Eisangeln allein gefährlich?
Zu zweit oder mehr ist immer sicherer, falls die Eisdecke doch bricht und der zweite schnell Hilfe holen kann.
Reicht ein normaler Angelschein aus?
Ja ein gültiger Fischereischein und die Angelberechtigung wird benötigt.
Sind Schonzeiten zu beachten?
Ja, die sind immer zu beachten.
Welche Fische werden beim Eisangeln gefangen?
So ziemlich alle Fischarten.
Wird Eisangeln im Ferienpark Mirow oder im Ferienpark Müritz angeboten?
Nein, das Eisangeln wird an der Müritz nicht angeboten.
Welche Touren werden von Ihnen in den Ferienparks in den Wintermonaten zum Thema Angeln angeboten?
Ich biete ganzjährig Guidingtouren an, sofern die Seen nicht zugefroren sind und unter Beachtung der Schonzeiten. Informieren können Sie sich unter Angeltouren-Mirow.
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Die All Season Parks sind zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis. Beide Parks und auch unser Hotel liegen in einer Landschaft, die Ihren Urlaub zwölf Monate im Jahr unvergesslich macht.
Ferienpark Mirow GmbH
Walter-Gotsmann-Straße 2
17252 Mirow OT Granzow
Telefon: +49 (0) 39833 60-0
E-Mail: info@allseasonparks.de
Neubau einer Indoorspielwelt im Ferienpark Mirow gefördert durch:
Wir bauen auf 800 qm eine Indoorspielwelt zum Hüpfen, Klettern und Toben. Das moderne und saisonunabhängige Freizeitparadies soll in den nächsten Monaten eröffnet werden.
Der vielseitige Indoorspielplatz entsteht an der Zufahrt zum Ferienpark Mirow. Nicht nur Übernachtungsgäste der beiden Ferienparks und des Aparthotels Seepanorama können den Spielpark nutzen, auch Einwohner der Mecklenburgischen Seenplatte sind willkommen.
Bauherr des Projekts ist die Ferienpark Mirow GmbH, eine Kofinanzierung kommt von der EU. Die Förderung durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gliedert sich in das operationelle Programm Mecklenburg-Vorpommern 2014–2020 – „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“.
Land der 1000 Seen
Die Mecklenburgische Seenplatte zählt genau 1.117 Seen über einen Hektar Größe. Viele davon sind miteinander verbunden. Das Wassersportparadies entspricht der doppelten Größe Mallorcas.
Mit dem Auto
Schnell und einfach über die Autobahnen A24 und A19. Planen Sie jeweils von Berlin oder Hamburg aus 2 Stunden für Ihre Anreise ein.
Mit der Bahn
Sie fahren etwa 2 Stunden von Berlin über Neustrelitz nach Mirow. Ab Neustrelitz gibt es zahlreiche Verbindungen nach Rostock, Stralsund und Berlin. Zwischen Dresden und Rostock verkehrt via Berlin bis zu 12-mal täglich ein Intercity.
Den Sonnenuntergang am Granzower See verbringt man an der Tikki Bar. Mit einem prickelnden Sundowner in der Hand klingt der Sommerabend romantisch aus.
In direkter Nachbarschaft der Tikki Bar liegen Abenteuerspielplatz, Angelsteg und Seebühne. Im Sommer gibt es dort Events und wöchentlich ein großes Lagerfeuer. Die Bar serviert die passenden Getränke für den lauen Sommerabend.